Alle, nicht jeder - Einführung in die Methoden der Demoskopie

von: Elisabeth Noelle-Neumann, Thomas Petersen

Springer-Verlag, 2005

ISBN: 9783540267966 , 660 Seiten

4. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 24,27 EUR

Mehr zum Inhalt

Alle, nicht jeder - Einführung in die Methoden der Demoskopie


 

Vorwort zur vierten, überarbeiteten Auflage

7

Vorwort zur ersten Auflage

11

Inhalt

21

Einleitung

25

Liegen die Meinungsforscher nicht meistens daneben?

26

Statt der Einteilung in »richtig« oder »falsch« – ein Denken in Wahrscheinlichkeiten

32

Person und Merkmal

33

Das Übergreifen der Statistik – Darf man Menschen zählen?

34

Mehrzahlbereich und Moralstatistik

36

Das Gesetz der großen Zahl und die Willensfreiheit des Menschen

38

Aufkommen der Umfragen

42

Konfrontierung mit dem Stichprobenverfahren

44

Das Unbehagen gegenüber Zahlen

47

Abstoßende Gleichförmigkeit im statistischen Bereich

48

Der Mensch als Bruchteil der Menschengattung

48

Gute Einzahl, böse Mehrzahl

49

Ist Statistik oberflächlich?

51

Falsche Übertragung von Vorstellungen des Individualbereichs in den statistischen Bereich

52

Demoskopie und Massenkultur

53

Verlust der Ganzheit

54

Wie gut ist der Apfelwein? Fallstudien sind eindrucksvoller als Prozentangaben

56

Der Merkmalsbereich: die Perspektive der Herrscher, Heerführer, der Bürokratie – und der Sozialwissenschaftler

58

Wir müssen zählen, um Nachweise führen zu können

60

Aussagen über alle sind nicht Aussagen über jeden

61

I. Das demoskopische Interview

63

Umdenken: Das Gespräch ist kein Gespräch

64

Interviewer und Befragte: die schwächsten Glieder in der Kette

66

Radikale Trennung der Rolle von Forscher und Interviewer

69

Die Standardisierung verlangt intensive Vorarbeit

79

Der Forscher geniert sich

84

Das demoskopische Interview ist ein Reaktions- Experiment

86

Bekehrungen im Interview – leicht, aber nutzlos

90

Man kann die ganze Bevölkerung hören, aber nicht zur ganzen Bevölkerung sprechen

96

II. Der Fragebogen

97

Programmfrage und Testfrage

97

Man muß die Methode aus ihren Fehlerquellen verstehen

99

Die Programmfrage wird »übersetzt« – die Testfrage wird » formuliert «

104

Sagen die Leute die Wahrheit?

106

»Nicht der Interviewer, der Fragebogen

108

muß schlau sein«

108

Fragebogenkonferenz

114

Aufbau und Reihenfolge: » Ich habe Ihren Fragebogen geordnet«

124

Fragebogen mit guten Manieren

126

Der Lernprozeß im Interview: » Kommt danach WARUM? «

127

Wie lange darf ein Interview dauern?

129

Der taube Interviewer

131

Die »offene Frage« stammt aus dem Einzelgespräch und ist für statistische Verarbeitung meist weniger gut geeignet

132

Beispiele fragebogentechnischer Lösungen

134

Listen, Bilder, Karten: Wo das Telefon versagt

150

Der Vorstoß ins Unbewußte101

175

Der Interviewer als Beobachter

193

Hundert Stolperfallen

195

III. Der repräsentative Querschnitt

212

»Das Geheimrezept verraten Sie sicher nicht!«

212

Die mathematische Grundlage, das »Gesetz der großen Zahl «

214

Drei statistische Schlüsse und viele Formeln

231

Das verkleinerte Modell

235

Abgrenzung des »Universums«: Über wen soll die Untersuchung aussagen?

236

Die Meinung aller Edelgesinnten

237

Warum man manchmal die falschen Leute befragen muß

237

Wer wird befragt? Die Auswahl der Zielperson

239

»Random« und »Quota«

240

»Sie überlassen die Auswahl dem Zufall? Das ist aber sehr leichtsinnig «

241

Grundtypen von Random-Auswahlverfahren

242

Listen, Dateien oder Flächenstichproben

249

Stichproben mit Denkfehlern

257

Die Quotenmethode

259

Repräsentative und nichtrepräsentative Quotenauswahl36

262

Gleiche Chance für jeden

263

Das Mißverständnis der gezielten oder bewußten Auswahl

264

Für und wider »Random« und Quote

267

Bleibt der Interviewer im Parterre?

280

Immer dieselben Leute: Die Panel-Methode

285

Wieviel Prozent müssen befragt werden?

289

Sind weniger als 2000 auch repräsentativ?

290

Wie genau sollen die Ergebnisse sein?

291

Halbgruppen: Die gegabelte Befragung88

293

Der »geschönte« Wähler?

294

»Exit Polls«

301

Hinz und Kunz

302

Schneeball oder Kette und andere unkonventionelle Auswahlverfahren

303

Repräsentative Querschnitte sind robust

306

Telefonische Umfragen

312

Schriftliche Umfragen129

318

Internet-Umfragen

321

IV. Interviewer-Organisation und Feldarbeit Sorgfältige Auswahl – wenig Schulung

322

Der kontaktfähige Pedant

323

Wie findet man Interviewer?

328

Vertreternetz: kein brauchbares Vorbild

330

Abermals: Man muß die Methode aus ihren Fehlerquellen verstehen

331

»Interessieren Sie sich für Menschen?«

334

Test und Training zugleich

335

Zentralisierte oder dezentralisierte Interviewer- Organisation

337

Frau Peters großer Sohn: Ein Brief an Interviewer über Probleme des Messens

350

»Das erklären wir den Interviewern!«

355

Interviewer-Einsatz

363

»Feldarbeit« in der Wohnküche

365

Auswahl, Pflege, Einsatz, Kontrolle – die Interviewer- Organisation wird als Kollektiv behandelt

372

Das Fälscher-Problem

373

Der Interviewer-Einfluß

376

Interviewer im vorstatistischen Bereich

379

V. Aufbereitung

381

Die Rückübersetzung

381

Der Verschlüsselungsplan

382

Der Verschlüsselungsplan entsteht in zwei Etappen

383

Sieben Regeln, wie man Zähl-Kategorien für Antworten auf offene Fragen bildet

387

Hoffnungen in 21 Kategorien: Beispiel eines Verschlüsselungsplans

395

Verschlüsselung von Zahlenangaben

397

VI. Auswertung, Analyse

400

Die eindimensionale Grundtabelle: » Schlafen Sie meist leicht ein? «

400

Warum Umfrageergebnisse meist in Prozentzahlen ausgedrückt werden

402

Die Beziehungen zwischen zwei Zahlen

404

Absolute Zahlen: störend und notwendig

407

Wenn Prozentadditionen über 100 ergeben

409

Das Einschlafen wird analysiert

413

Der Schritt von der zwei- zur dreidimensionalen Tabelle – eines der wichtigsten Manöver

415

»Das Alter wird konstant gehalten«

418

Scheinkorrelationen:

419

Fallgruben

419

für Analytiker

419

Macht fernsehen blind?

422

Die Suche nach dem Stör-Faktor

428

Die »erklärende Korrelation« hilft, Kandidaten für Lebensversicherungen zu finden

433

Welcher von zwei einflußreichen Faktoren ist der einflußreichere?

434

Kann etwas zutreffen und doch eine Scheinkorrelation sein? Ein Schema zur Bestimmung

436

Ein dritter Fall: die bedingten Korrelationen

438

Nach welchen Gruppen soll das Material ausgezählt werden?

439

Ehemann sparsam, Ehefrau sparsam: Milieu- Analyse und andere Klassifikationen, die über das Individuum hinausgreifen

440

Kreuz- und Quer-Auswertung: Das Umfragematerial wird durchgekämmt

441

Fünf Schlüsselbegriffe: Stimmigkeit, Verläßlichkeit, Gültigkeit, Präzision, Genauigkeit

448

»Weil die Grillen zirpen, geht die Sonne auf«

452

Der erste Schritt: die Suche nach verborgenen statistischen Knoten

456

VII. Untersuchungskonzepte

457

Die Untersuchung von Kausal-Beziehungen

458

Kann man mit Statistik alles beweisen?

463

Für die Analyse gesucht: statistisch vergleichbare Gruppen

464

Das Feldexperiment in der Sozialforschung

465

Die gegabelte Befragung ist die verbreitetste Form statistischer Experimente

473

Beispiel Anzeigentest

473

Test der Wirkung von Wörtern und Argumenten

476

Beispiel Produkttest

480

Vorzüge der Panel-Methode für Prozeß- Analysen

481

Trend-Beobachtungen führen über Jahrzehnte hinweg

491

Nutzt sich ein Bild ab? Der Zeitraffer-Test

494

Motivforschung

496

Suchphase und Beweisphase

499

Personenbezogene und merkmalbezogene Motivforschung

503

Aufklärung des Einzelfalls

504

Der Einkaufszettel mit Nescafé – ein Klassiker statistischer Motivforschung

506

Junger Mann mit Zigarette: Vom Rauchen wird bei einer Motivstudie über das Rauchen nicht gesprochen

508

Korrelationsanalyse als beweiskräftiges Instrument der Motivforschung

510

Was sind interessante Motive? Man muß praktische Folgerungen aus ihrer Entdeckung ziehen können

514

Die Umfrageforschung überschreitet die Grenzen der Aussagefähigkeit des Individuums

515

Lesendes Kind, spielendes Kind. Das Experiment zeigt den Stellenwert des Lesens

516

Ist Design unwichtig?

519

Symptome, Signale: Schmeckt das Pfeifchen noch?

521

Das »bella-figura«-Syndrom88

522

Vorstellungen im Relief: die »Images«

524

Nahbild und Fernbild: das Stereotyp

529

Die sozial-optische Täuschung

531

Ein Arsenal von Skalen

534

Telefon, aber kein fließendes Wasser?

536

Indikator-Fragen und das Phänomen ihrer Austauschbarkeit

541

Wie frisiert man ein Moped?

542

Experiment andersherum: die Extremgruppen- Analyse

544

Signifikanzberechnungen, Korrelations- Koeffizienten: Hilfsmittel der Analyse

545

Die zu Unrecht verachtete Kreuztabelle

549

Schöner als jede Tabelle: das Mapping

553

Wie die Skala Persönlichkeitsstärke entdeckt wurde

559

»An Faktorenanalysen glaube ich nicht«

562

Wie Kolumbus

566

Ein Prozeß öffentlicher Meinung wird analysiert

574

Der »Story-Finder«. Der Geschichten-Entdecker

577

VIII. Berichterstattung

582

Neugruppierung des Materials: Abwerfen von fragetechnischem Ballast

582

Die beste Basis der Prozentberechnung läßt sich nicht mechanisch festsetzen

588

Betriebe? Verbrauchte Mengen? Geräte? Prozentzahlen beziehen sich nicht immer auf Personen

591

»Weiß nicht« gehört zum Ergebnis

592

Prozente in »welcher Richtung«?

593

Die Prozentrechnung soll von dem einflußreicheren Faktor ausgehen

596

Überflüssige Zahlen und Abkürzungen töten eine Tabelle

599

Die unabhängige Variable als Subjekt, als Personengruppe vorstellen, die abhängige mit einem Verb einführen

605

Scheinwerfer auf das Wesentliche: Graphiken

607

Die Fahrgäste massieren sich an den Verkehrsspitzen

613

Befunde und Vermutungen optisch voneinander absetzen

614

Einleitung und Anhang

615

Testfragen konkret, Berichterstattung abstrakt

615

Nachwort: Wie erkennt man Qualität in der Umfrageforschung?

616

Enzyklopädisches Stichwort: » Umfrageforschung – Demoskopie«

623

Organisatorischer Aufbau von Instituten für Umfrageforschung

628

Literatur

630

Register

650