Entschieden zum Nichtraucher - Schritt für Schritt. Endgültig raus aus der Sucht

Entschieden zum Nichtraucher - Schritt für Schritt. Endgültig raus aus der Sucht

von: Su Busson, Keyvan Davani

Humboldt, 2010

ISBN: 9783869109848 , 149 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 9,99 EUR

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Entschieden zum Nichtraucher - Schritt für Schritt. Endgültig raus aus der Sucht


 

Zurück in die Freiheit! (S. 105-106)

Fassen wir zusammen, was Ihnen mittlerweile bewusst ist: Lange vor der ersten Zigarette haben Sie, geprägt durch viele externe Einflüsse, eine Grundeinstellung zum Rauchen erworben und in irgendeiner Form eine positive Erwartung mit dem Rauchen verknüpft. Das Nikotin hat durch seine stark süchtig machende Wirkung Ihre Gewohnheit zu rauchen verfestigt – von einem Gelegenheitsraucher wurden Sie zu einem regelmäßigen Raucher.

Ihr Gehirn hat sich durch das Nikotin in seiner Struktur und Funktionsweise verändert und vermittelt Ihnen das Gefühl, Zigaretten unbedingt zu brauchen. Das Hightech-Produkt Zigarette, mit den von der Tabakindustrie eingesetzten Zusatzstoffen und speziellen Features, verstärkt diese Wirkung noch. Das täuscht darüber hinweg, was Sie Ihrem Körper zumuten. Sie selbst setzen automatisch mehr oder weniger massive Verdrängungsmechanismen hinsichtlich der Gesundheitsschäden in Kraft, um Ihr Rauchverhalten zu rechtfertigen. Das sind normale und zutiefst menschliche Reaktionen. In Wahrheit führen Sie damit aber ein Leben in Abhängigkeit. Dinge, Gefühle, Situationen, Umstände und Personen können in Ihnen jederzeit das Verlangen nach einer Zigarette auslösen. Sie leben wie eine Schachfigur, und den nächsten Zug bestimmt die Zigarette. Wie kommen Sie da wieder raus?


Free your mind

Aufhören ist ein Prozess

Laut Statistiken wünschen sich die meisten Raucher, wenn sie ehrlich zu sich sind, von der Zigarette loszukommen. Es ist eine Hassliebe: das Gefühl, die Zigarette als festen Bestandteil des Lebens zu brauchen und auch irgendwie gerne zu rauchen, weil damit (noch) so viel Positives verbunden ist. Andererseits so viele, offensichtlich negative Aspekte, plus die schädlichen Konsequenzen, deren Ausmaß sich nicht einmal erahnen lassen. „Ich will nicht rauchen!" – „Ich will rauchen!": ein inneres Dilemma und ein interner Konflikt. Und die Zigarette ist ein unerbittlicher Gegner, denn im Moment des Verlangens hat sie immer die scheinbar besseren Argumente im Ärmel. Sie fühlen sich machtlos und ausgeliefert.

Je mehr Sie versuchen, über den Verstand aufhören zu wollen, desto stärker wird dieser innere Konflikt. Denn der Anteil in Ihnen, der noch rauchen will oder glaubt Zigaretten zu brauchen, verstärkt seinen Widerstand. Allein der Gedanke aufzuhören kann diesen Anteil in Ihnen in Panik versetzen. Die Folge ist meistens ein schneller Griff zur Zigarette, um die aufgestiegene Panik zu mildern. Dabei entstehen Schuldgefühle und der Glaube, es sowieso nie zu schaffen. Doch das stimmt nicht!

Genauso wenig wie willentliche Kontrolle funktioniert Druck von außen – die wohlmeinende Umgebung, die mit unterschiedlichen Methoden versucht, Sie zum Nichtraucher zu machen. Erstens will sich niemand sagen lassen, was er zu tun oder zu lassen hat. Zweitens erzeugt Druck Gegendruck, und dieser macht sich bei Ihnen vermutlich durch das Verlangen nach einer Zigarette bemerkbar. Um dauerhaft aufzuhören, müssen Sie selbst etwas ändern. Sie müssen Ihr inneres Dilemma auflösen. Wie wichtig dabei Ihre Grundeinstellung und Ihre innere Motivation ist, haben Sie bereits erfahren: Sie müssen sich ändern wollen – Nichtraucher sein wollen. Eine weitere Grundvoraussetzung muss erfüllt sein: Sie müssen glauben, aufhören zu können. „Ich will ja aufhören, aber ich schaffe es einfach nicht!" Solange Sie glauben, dass eine Veränderung nicht möglich ist, behalten Sie vermutlich Recht.