Der Kaschmirkonflikt in der internationalen Politik. Unter besonderer Berücksichtigung der USA, Russlands (UdSSR) und Chinas

von: Jasmine Begg

Diplomica Verlag GmbH, 2008

ISBN: 9783836618687 , 155 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 43,00 EUR

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Der Kaschmirkonflikt in der internationalen Politik. Unter besonderer Berücksichtigung der USA, Russlands (UdSSR) und Chinas


 


"Kapitel 4.3 China – Schlüsselfigur im Kaschmirkonflikt?

Der Faktor China wird oftmals in westlichen Berichten über den Kaschmir-Konflikt ignoriert. Dies ist ein entscheidender Grund für die unterschiedlichen Analysen zwischen den westlichen und südasiatischen Quellen, da der Einfluss Chinas weder für Indien noch für Pakistan unberücksichtigt gelassen werden kann.

Chinas und Indiens gleichzeitiger Kampf um die politischen, wirtschaftlichen, diplomatischen und militärischen Ressourcen ließ eine Rivalität auf diesen Gebieten unabwendbar werden, so dass ihr Verhältnis von Misstrauen geprägt war. Während China und Indien immer mehr auseinander drifteten, lässt sich seit den 1960er Jahren eine intensive Zusammenarbeit Pakistans mit China feststellen, die sich ähnlich dem sowjetisch-indischen Verhältnis in eine stabile Freundschaft verwandelte. Oftmals wurde diesen beiden Ländern unterstellt, dass das einzige, was sie verband, die Feindschaft zu Indien sei. Diese Gemeinsamkeit war gewiss wichtig, besonders in den 1960er Jahren, allerdings entwickelten Pakistan und China auch wirtschaftliche Handelsbeziehungen, die dem Verhältnis ein solides Fundament verschafften, so dass die bilateralen Beziehungen auch ohne den Gegensatz zu Indien Bestand hatten."