Ethik - reformiert! - Studien zur reformierten Reformation und ihrer Rezeption im 20. Jahrhundert

von: Marco Hofheinz, Marco Hofheinz, Michael Weinrich, Georg Plasger

Vandenhoeck und Ruprecht, 2017

ISBN: 9783788731502 , 423 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 55,00 EUR

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Ethik - reformiert! - Studien zur reformierten Reformation und ihrer Rezeption im 20. Jahrhundert


 

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4

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Table of Contents

12

Body

20

Einleitung: Ethik – reformiert!

20

1. „Pass on“ oder: Die Unumgehbarkeit der Tradition Theologische Ethik und der Vorgang der „traditio“

20

2. Ethica semper reformanda Die Erneuerung der Ethik durch das Wort Gottes

24

3. Wirkungs-Geschichte Die Prägekraft des reformierten Protestantismus

27

4. Konnektierte Wort-Gottes-Theologie Zur Rezeption reformierter Ethik im 20. Jahrhundert und zur Disposition des vorliegenden Bandes

31

A. Studien zur Grundlegung der Ethik

12

I. Mit der Tradition zum Aufbruch Die konstitutive Bedeutung der Schrift für die reformierten Bekenntnisse

35

1. Einleitende Bemerkungen zum „Verlust des Bekenntnisses“ und zum „Kanon“ reformierter Bekenntnisschriften

35

2. Die Autorität des Bekenntnisses Ein konfessioneller Vergleich zur Bestimmung des Zusammenhangs von Schrift und Bekenntnis nach den lutherischen und reformierten Bekenntnisschriften

38

2.1 Gemeinsamkeiten

40

2.2 Unterschiede

41

3. Charakteristika des Schriftverständnisses nach den reformierten Bekenntnisschriften

43

3.1 Ein besonderer reformierter Akzent: Der Vorbehalt besserer Einsicht in die Heilige Schrift oder: Die prinzipielle Überbietbarkeit reformierter Bekenntnisaussagen

43

3.2 Text und Kontext nach reformiertem Bekenntnis-verständnis

45

3.3 Die Bekenntnisökumenizität oder: Die Partikularität in der Universalität des schriftgebundenen Bekenntnisses

47

3.4 Konfessorische Existenz heute oder: „Hervorhebung des Bekennens gegenüber dem Bekenntnis“

48

3.5 Der eine Gottesbund und die Wertschätzung des Alten Testaments

51

4. Fazit

53

II. Wie neue Menschen leben Ansätze zu einer Ethik der Identität im Heidelberger Katechismus

57

1. Einleitung: Mit dem Ende anfangen …

57

2. Eine Ethik der Dankbarkeit? Zur Frage nach dem Ansatz des Heidelberger Katechismus

59

3. Die Ethik des Heidelberger Katechismus als Ethik des neuen Menschen

63

4. Die Menschwerdung des Menschen als moralische Subjektwerdung

68

5. Heiligung: Das „mehr und mehr“ Vom Partialaspekt des progressus

75

6. Der identitätsethische Ansatz des Heidelberger Katechismus

78

III. „Nicht den Pflug vor die Ochsen spannen“ Tugendethische Ansätze bei Johannes Calvin. Ein Beitrag zur ethischen Grundlagendiskussion

83

1. Einleitung: Die Renaissance der Tugendethik

83

2. Calvin und die Tugend

87

2.1 Why „Calvin on virtue“? Eine forschungsgeschichtliche Begründung

87

2.2 Calvins Rezeption der antiken Tugendtradition unter formalen Gesichtspunkten

92

2.2.1 Calvins Verzicht auf eine Systematisierung und Katalogisierung der Tugenden

92

2.2.2 Eine höchste Tugend? Calvins Eklektik bei der Hierarchisierung und Kanonisierung von Tugenden

94

3. Die Rede von Tugenden bei Calvin Eine Spurensuche in den Gattungen seines OEuvres

99

3.1 Traktate und Gelegenheitsschriften Calvins

100

3.2 Briefe Calvins

102

4. Ansätze zu einer Tugendlehre in Calvins „Institutio“ (1559) und seinen Bibelkommentaren

104

4.1 Anthropologische Grundlagen der Tugendlehre

104

4.2 Die teleologische Perspektive Calvins: Die Finalität des Menschen

111

4.3 Das christliche Leben (vita christiana) als tugendhaftes Leben bei Calvin

115

4.3.1 „Gott ähnlich werden“. Die Wiedergeburt als Grundlegung des christlichen, tugendhaften Lebens

115

4.3.2 Die unio cum Christo und die Heilsökonomie der Tugendvermittlung

120

4.3.3 Das tugendvermittelnde Werk des Heiligen Geistes

123

4.4 Das christliche Leben als tugendhaftes Leben? Calvins Replik auf Einwände

126

5. Fazit: Wiederkehr der Tugendethik – bei Calvin?

128

IV. Freiheit zur Nachahmung Problemorientierte Bemerkungen zu einem vernachlässigten Aspekt reformatorischer Ethik

133

1. Welche Freiheit? Einleitende Bemerkung zum theologischen Gebrauch eines schillernden Begriffs

133

2. „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ Die Dialektik des Freiheitsbegriffs Luthers und der vernachlässigte Aspekt der Nachahmung Christi

137

2.1 Die Doppelthese der „Freiheitsschrift“ Luthers

137

2.2 Das Leben in der Freiheit als Leben „in Christus“ und „im Nächsten“

142

2.3 Das Beispiel (exemplum) Christi bei Luther – oder: Die Freiheit eines Christenmenschen als mimetische Praxis des Lebens mit Gott

144

3. „Von der Freiheit Gebrauch machen“ Das Beispiel (exemplum) Christi in der Theologie Huldrych Zwinglis

152

3.1 „Von der freien Wahl der Speisen“ Das initium der Theologie Zwinglis

152

3.2 „Freiheit von …“ – „Freiheit zu …“ Zwinglis beidseitig gemünztes Freiheitsverständnis

157

3.3 Das Vorbild Christi nach Zwingli

159

3.4 „Die Doppelheit der Bedeutung Christi für uns“ Die elliptische Soteriologie Zwinglis

163

4. „Wenn wir Gottes Kinder sind, müssen wir auch seine Nachahmer sein“ Die imitatio Christi bei Johannes Calvin

165

5. „Das Geschenk der Freiheit“ Ein Ausblick in die Neuzeit unter besonderer Berück-sichtigung von Karl Barth

170

5.1 Das Schicksal von sacramentum et exemplum in der Neuzeit

170

5.2 „Kommunikative Freiheit“ Karl Barth und die Neuzeit

172

5.3 Schlussbemerkung

177

B. Studien zur Wirtschaftsethik

15

V. Ethik der Erinnerung oder: „Von göttlicher und menschlicher Gerechtigkeit“ Der Einfluss der Sozialethik Huldrych Zwinglis auf Arthur Richs „Wirtschaftsethik“

180

1. Einleitung: Ethik der Erinnerung und Arthur Richs Vergegenwärtigung von Zwinglis Leitdifferenz

180

2. Der dialektisch-dynamische Zusammenhang „Von göttlicher und menschlicher Gerechtigkeit“ bei Zwingli

183

3. Arthur Richs Zwingli-Interpretation im Kontext seiner Sozialethik

187

4. Der Einfluss der Sozialethik Huldrych Zwinglis auf Arthur Richs „Wirtschaftsethik“

192

5. Fazit: Ethik als Reich-Gottes-Erinnerung

197

VI. Ein „Vaterschaftstest“ Die Weber-These und der sog. „urchristliche Kommunismus“ bei Johannes Calvin

199

1. Einleitung: Calvin, Calvinismus und die sog. Weber-These

199

2. Die lukanischen Summarien von der Gütergemeinschaft der Urgemeinde

204

3. Zwischen den Extremen Calvins Beurteilung des Eigentumverkaufs und der Gütergemeinschaft der Urgemeinde

205

4. Calvins projektierte „Ordnung“ der „offenen Hand“ für die Notleidenden

210

5. Calvins Abgrenzung gegenüber Wiedertäufern bzw. Libertines

212

6. „Haben als hätte man nicht“ Der Umgang mit Eigentum nach Calvin

216

7. Gemeindediakonie Impulse Calvins

218

8. Schlussbemerkung

222

VII. Processus und/oder status confessionis? Oder: Kann die Struktur der globalen Ökonomie Anlass eines Bekenntnisses sein?

228

1. Einleitung: Streit um den status confessionis

228

2. Die Möller-Duchrow-Kontroverse im Zusammenhang der Accra-Erklärung (2004)

233

3. „Sorget nicht!“ Die Accra-Erklärung, der Mammondienst, Gottes Ökonomie und die theologische Wirtschaftsethik

244

4. Fazit: Die viatorische Pointe der Rede vom processus confessionis

250

C. Studien zur politischen Ethik

16

VIII. Friedenstheologie treiben, als wäre nichts geschehen? Resonanzen reformierter Friedensethik nach dem Ersten Weltkrieg

255

1. Einführung

255

2. „Ordnungsrufe“ Über die Formierung reformierter Friedensethik nach dem Ersten Weltkrieg

258

2.1 „Deichbewachung“ Emil Brunners Friedensethik im Bann der Ordnungen

258

2.2 Frieden, Recht und Schöpfungsordnung Karl Barths „Münsteraner Ethik“ auf Entdeckungsreise

262

2.3 Reinhold Niebuhrs „Christian Realism“ in einer entzauberten Welt torquierter Moral

268

3. Fazit: Resonanzen hinkender Friedensethik „after World War 1“

277

3.1 Nachhinkende Formierung der Friedensethik, wurzelnd in einer erschütterten Theologie

277

3.2 Die Entdeckung der Friedensethik als Themenfeld der Sozialethik

278

3.3 Das Auffinden des (Völker-)Rechtsbezugs der Friedensethik

279

3.4 Konzeptionelle Ingebrauchnahme der Schöpfungsordnung

280

3.5 „Pazifistische“ Zielsetzung der friedensethischen Ausführungen

281

IX. Platzanweisung Reinhold Niebuhrs Umgang mit dem Friedenszeugnis der Historischen Friedenskirchen

282

1. Einführung: Zur Frage nach dem Umgang mit den Historischen Friedenskirchen

282

2. Entwicklungslinien im Denken Niebuhrs: Vom liberalen Pazifismus zum christlichen Realismus

285

3. Christologische Prämissen der politischen Ethik R. Niebuhrs

287

4. „Rest upon illusions about the goodness of man“ Niebuhrs Klassifikation von Pazifismus-Typen

289

5. Normkritik Die normative Funktion des Liebesgebotes Jesu und die internationale Politik als tragischer Handlungskontext

292

6. Selbst- oder Fremdghettoisierung? R. Niebuhr und das Sektenethos der Gewaltlosigkeit

296

7. „Is there or isn’t there a place?“ Zur „Würdigung“ des Friedenszeugnisses der Historischen Friedenskirchen bei R. Niebuhr

300

8. Abschließende Beurteilung von Niebuhrs Umgang mit dem Friedenszeugnis der Historischen Friedenskirchen: Sic et non

301

X. De munere prophetico Variationen reformierter Auslegung des prophetischen Amtes Zur theologiegeschichtlichen Entwicklung eines dogmati-schen Topos vor der „Lessingzeit“ (von Zwingli bis Lampe)

307

1. Einleitung

307

2. Das prophetische Amt in der Zürcher Tradition

311

3. Lösungsmodelle

368

3.1 Das Genfer bzw. „altreformierte“ Modell Johannes Calvins (1509–1564): Selbständige kirchliche Ordnungen zur Entflechtung von Kirche und Staat

369

3.2 Abraham Kuypers (1837–1920) neocalvinistisches Modell der Sphärensouveränität: Die christliche Durchdringung des Staates

375

3.3 Das Modell „Christengemeinde und Bürger-gemeinde“: Karl Barths (1886–1968) säkulares Staatsverständnis

381

4. Schlussbemerkung

387

D. Ausblick

18

XII. Post Barth locutum Reformierte Ethik und ihre Rezeption reformiert-reformatorischer Grundentscheidungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

389

1. Einführung: Reformierte Ethik als Ethik der Erinnerung

389

2. „Jesus Christus als das eine Gebot Gottes“ Die Rezeption der reformiert-reformatorischen Tradition in Walter Krecks „Grundfragen christlicher Ethik“

392

2.1 Indikativ und Imperativ

392

2.2 Rechtfertigung und Heiligung

397

2.3 Lehre von der Königsherrschaft Christi

400

3. Reich-Gottes-Ethik Die Rezeption der reformiert-reformatorischen Tradition in Jürgen Moltmanns „Ethik der Hoffnung“

402

3.1 Ethik der Hoffnung als politische Reich-Gottes- Theologie

402

3.2 Historische Perspektivierung reformierter Reich-Gottes-Theologie

404

3.3 J. Moltmanns Theokratieverständnis

405

4. „Von göttlicher und menschlicher Gerechtigkeit“ Arthur Richs Rezeption der reformiert-reformatorischen Tradition in seiner „Wirtschaftsethik“

408

4.1 A. Richs Ansatz und Orientierung

408

4.2 Zwinglis Dialektik von „göttlicher und menschlicher Gerechtigkeit“ nach A. Rich

410

4.3 Die Prägekraft der Zwinglischen Dialektik von „göttlicher und menschlicher Gerechtigkeit“ für den Gang von A. Richs wirtschaftsethischer Untersuchung

414

5. Fazit: Reformierte Ethik – post Barth locutum

416

Nachweis der Erstveröffentlichungen

420

Abkürzungsverzeichnis

422

Personenregister

424

Bibelstellenregister

432

Sachregister

435