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1
Inhalt
6
Andreas Holzem: Bedrohtes Leben – bedrohter Glaube (1400–1980). Religiöses und soziales Bewältigungshandeln in Hungerkatastrophen – zur Einleitung
8
1. Hunger – Sünde – Frömmigkeit (1400–1800)
11
2. Hunger – Caritas – Sozialstrategie (1800–1933)
15
3. Hunger der Dritten Welt – Wohlstand der Ersten Welt (1960–1980)
22
4. Hunger – Dimensionen der Bedrohung
34
1. Hunger – Sünde – Frömmigkeit (1400–1800)
40
Christian Jörg: Sündhaftigkeit – Hungersnot – göttliches Strafgericht. Zur Deutung von Klimaextremen, Missernten und Versorgungsengpässen in der Reformatio Sigismundi
42
1. Die Reformatio Sigismundi innerhalb der Reformdiskussion des 15. Jahrhunderts
45
2. Die Hungersnöte und Versorgungskrisen während der dreißiger Jahre des 15. Jahrhunderts
49
3. Die Deutung der Hungerjahre in der Reformatio Sigismundi
52
4. Die Reformatio Sigismundi und das Almosenwesen. Armenfürsorge in der Stadt des ausgehenden Mittelalters
57
5. Zusammenschau
58
Manfred Jakubowski-Tiessen: „Was sol ein frommer gutherziger Christ thun?“ Religiöse Bewältigungsstrategien von Hungerkrisen in der Frühen Neuzeit
62
1. Die Krise der 1570er Jahre und die Teuerungen des späten 16. Jahrhunderts
63
2. Der Hunger als Zuchtmeister
64
3. Zeichen göttlicher Providenz
66
4. Zeichen der Endzeit
67
5. Des Guten und des Bösen Miterben
69
6. Absonderung und Gemeinschaft
73
7. Alternativen der Bewältigung
75
Jürgen Michael Schmidt: Gottes Zorn? Hunger, Religion und Magie in Südwestdeutschland im 16. und 17. Jahrhundert
78
1. Einleitung
78
2. Herzogtum Württemberg
85
3. Fürstpropstei Ellwangen
101
4. Schluss
121
2. Hunger – Caritas – Sozialstrategie (1800–1933)
122
Bernhard Schneider: Gottes Ordnung und der Menschen Werk in Zeiten der Massenarmut. Armutsdeutungen und Armenfürsorgepraktiken im katholischen Deutschland zwischen 1800 und 1850
124
1. Armutsdiskurse und Armenfürsorge im deutschsprachigen Katholizismus
125
1.1 Armutsdiskurse
125
1.2 Katholische Armenfürsorge in Südbaden und dem Saarland
129
2. Gottes Ordnung
130
2.1 Der religiöse Tiefblick gegen den äußeren Anschein
130
2.2 „Arme wird es immer geben“: Armut als normaler Zustand der göttlichen Ordnung der Ungleichheit
132
2.3 Der Fluch des Reichtums und die Wege ihm zu entgehen
136
2.4 Gottes Option für die Armen und die Würde der Armen
137
2.5 Die würdigen Armen
139
2.6 Klage und Zweifel sind nicht erlaubt: Gottes Anspruch an die würdigen Armen
141
2.7 Gottes Erziehung der Menschen und die Rolle der Armut in ihr
142
3. … und der Menschen Werk: Störungen der Ordnung
143
3.1 Der Pauperismus als Zeichen einer gestörten Ordnung
144
3.2 Gestörte Ordnungen – die Hintergründe der Massenarmut
145
Die Mängel der Armen und die unwürdigen Armen
147
Armut, die Sünden der Reichen und die gestörte Wirtschaftsordnung
149
4. Die Ordnung der Nächstenliebe
152
4.1 Grundprinzipien
153
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
153
Freie Liebestätigkeit statt Zwang und Steuer
155
Die richtige Gabe
157
Institutionalisierte Hilfen
160
4.2 Das Ringen um die Zuständigkeit: Kirche und Staat in der Armenfürsorge
162
Kirche und Staat Hand in Hand: Das Kooperationsmodell der katholischen Aufklärer
162
Freiheit für die Kirche: Nur die Kirche kann es richten – Ultramontane Signale
163
Die Rolle des Staates und die Entdeckung der Subsidiarität
165
5. Armut, Armenfürsorge und die Ordnung der Gesellschaft – ein bilanzierender Blick
167
Andreas Holzem: Hunger und ‚Sociale Frage‘. Dynamiken der Sozialreform im katholischen Deutschland (1850–1920)
174
1. Strukturen – Bedrohungen – Zeitverdichtungen
174
2. Werthaltungen – Mentalitäten – Emotionen
183
2.1 Hunger und ‚Sociale Frage‘ als Thema des Staat-Kirche-Konfliktes
183
2.2 Hunger und ‚soziale Frage‘ als Entwicklungsmomente einer katholischen Soziallehre
185
3. Projekte der Bewältigung
191
3.1 Hunger- und Armutsbekämpfung
191
Systeme kommunaler Armenfürsorge
191
Das katholische Vereinswesen
193
Die Zentrumspartei und die Sozialgesetzgebung im Wilhelminischen Deutschland
198
Haushalts- und Mütterschulen, Kindergärten, Kinderbewahranstalten, Waisenhäuser, Jugendhilfe
201
3.2 Gesundheitsfürsorge und Krankenpflege
206
3.3 Die katholische Sozialbewegung im späten Deutschen Kaiserreich: Hunger- und Armutsbekämpfung durch Sozialpolitik
208
Christliche Gewerkschaften
208
Der „Volksverein für das katholische Deutschland“
210
Der Gewerkschaftsstreit
213
Der „Charitasverband für das katholische Deutschland“ (1897)
217
4. Hungerbedrohung und soziale Ordnung – ein Fazit
218
Christina Riese: Die Katholiken und die ‚Sociale Frage‘. Die Durchsetzung von neuen Wahrnehmungsmustern und Wissensparadigmen durch die Mitglieder des Arbeiterwohlverbandes auf den Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands (1870–1890)
220
1. Die „Generalversammlung der Katholiken Deutschlands“ als Deutungsinstitution des Katholizismus
220
2. Wahrnehmung und Deutung gesellschaftlicher Wirklichkeit
226
2.1 Der Körper der Gesellschaft
227
2.2 Das Kollektiv und die individuelle Sittlichkeit
231
3. „[W]ir müssen lehrend lernen und lernend lehren.“ – Zwischen notwendigem Handeln und neuem Wissen
234
3.1 Die Notwendigkeiten der neuen Zeit
234
3.2 Neues Wissen – neue Praxis
237
4. Ordnung zwischen gesellschaftlichem Frieden und innerer Zufriedenheit
243
3. Hunger der Dritten Welt – Wohlstand der Ersten Welt(1960–1980)
246
Thomas Großbölting: Von der Nächsten- zur Fernstenliebe? Bundesdeutsche Kirchen auf der Suche nach Relevanz zwischen 1960 und 1980
248
1. Von der Nächsten- zur Fernstenliebe? Der Wandel von Organisations- und Sozialformen des Christlichen und die Suche nach Relevanz
250
2. Hungerkrisen als religiöses Thema zwischen Organisation und sozialer Bewegung
255
3. Die Erosion von Organisationsmacht als Voraussetzung für Radikalisierung und neue Bewegungsformen
255
4. Die Suche nach Relevanz: Der Hunger in Afrika
256
5. Nicht-religiöse Kontexte: Dekolonisierung als Gesellschaftskritik – die Bundesrepublik im Kalten Krieg
257
Benedikt Brunner: Kirche für andere – Kirche für die Welt. Hunger und Armut als Katalysatoren des Wandels westdeutscher Kirchenkonzepte
262
1. Einleitung
262
2. Ansätze zur Kirchenreform in einer sich globalisierenden Welt
264
3. Die Gründungen von Brot für die Welt und Misereor
268
4. Theologische Verarbeitung und Implikationen
273
5. Resümee
279
Florian Bock: „Wir wollen einfach die Lebensbedingungen der Menschen verbessern.“ Zum Paradigmenwechsel der katholischen Entwicklungshilfe in der Bundesrepublik um 1968
282
1. Das Ende der missionarischen Einbahnstraße
283
2. Neue missionarische Konzepte und Aufbrüche: das Beispiel Klausenhof
288
3. Wertewandel, neue Theologien und die Kritik von „links“
294
4. Fazit
301
Johannes Stollhof: „Ein Millionen-Volk wird ausgehungert!“ Die Wahrnehmung der Hungerkatastrophe in Biafra zwischen 1967 und 1970 im deutschen Katholizismus
302
1. „Bedrohungskommunikation als Indikator für bedrohte Ordnungen“
304
2. Verständigung über den Status quo
305
3. Szenario
312
4. Handlungsempfehlungen und ihre Wirkung
315
5. Abschließende Bemerkungen
319
Autorenverzeichnis
324
Register
326
Personen
326
Orte
329
Bibelstellen
331
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