WLAN. Der Einstieg ins kabellose Netz

WLAN. Der Einstieg ins kabellose Netz

von: Stefan Grotzke

C & L Computer- und Literaturverlag GmbH, 2004

ISBN: 9783936546156 , 185 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 5,00 EUR

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WLAN. Der Einstieg ins kabellose Netz


 

Kapitel 3:
Die WLAN WLAN- Betriebsarten
(S. 63-65)

WLAN ist nicht gleich WLAN. Sie können ein drahtloses Netz auf verschiedene Arten realisieren. Zu welcher Variante Sie greifen, hängt vom Einsatzzweck ab. Jedes Gerät, das am drahtlosen Netz teilnehmen soll, benötigt zunächst einen eigenen WLANAdapter. Diese Grundvoraussetzung reicht aus, um Geräte direkt drahtlos zu verbinden. Soll ein ganzes Netzwerk mit zahlreichen drahtlosen Clients aufgebaut werden, muß zusätzlich ein Access Point her.

Ein Client ist nichts anderes als ein Gerät, das an einem Netzwerk teilnimmt, also an ein Netzwerk angeschlossen ist. Daher spricht man auch häufig von einem Netzwerkclient. Ein Client kann dabei ein beliebiges netzwerkfähiges Gerät sein (PC, Notebook, Organizer, etc.).

Professionelle Access-Points leisten jedoch noch mehr. Mit besonderen Funktionen können Sie einzelne Netzwerke verbinden oder Funksignale verstärken und so auch abgelegene Winkel versorgen.

Für alle diese unterschiedlichen Anforderungen gibt es spezielle Betriebsarten oder Arbeitsweisen von WLANs, die in diesem Kapitel gezeigt werden. Anschließend können Sie selbst entscheiden, ob Sie beispielsweise einen Access Point brauchen oder, da Sie nur zwei PCs verbinden wollen, eine direkte Verbindung zwischen ihnen ausreicht.

Ein WLAN-Rechner allein bildet um sich herum eine Funkzelle. Erst wenn er in die Reichweite der Funkzelle eines anderen Rechners oder Access Points gelangt und sich die Funkzellen überlagern, kann ein Datenaustausch stattfinden. Bei sich überlagernden Funkzellen spricht man davon, daß die beteiligten Geräte ein Service Set bilden. In diesem Kapitel werden Ihnen verschiedene Service Sets vorgestellt. Um sich an einem Netzwerk zu beteiligen, muß ein Rechner den Netzwerknamen kennen. Dieser Name wird als SSID (= Service Set IDentifier) bezeichnet. Nur Geräte, die sich auf eine gemeinsame SSID einigen, können sich zu einem drahtlosen Netzwerk zusammenschließen. Als Alternative kann auch die Universal-Netzwerkkennung »ANY« verwendet werden. Allerdings ist das aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert, da sich dann jeder mit diesem Netz verbinden kann.

3.1 AUF DIE SCHNELLE: AD HOC

Der Duden gibt für den Ausdruck »ad hoc« die Umschreibung »aus dem Augenblick heraus [entstanden]« an. Das beschreibt diesen Modus sehr trefflich, dient er doch der spontanen Vernetzung der Teilnehmer. Das Besondere daran ist, daß Sie sich einen Access Point sparen können. Diese Betriebsart kann einfach in der Treibersoftware der betreffenden drahtlosen Netzwerkkarte jedes Gerätes ausgewählt werden. Die Teilnehmer einigen sich auf eine gemeinsame SSID, einen einheitlichen Funkkanal und falls notwendig auf eine gemeinsame Verschlüsselung. Die Daten müssen dann manuell in die Treibersoftware der WLAN-Karte eingegeben werden. Anschließend können die Netzwerkteilnehmer drahtlos Informationen austauschen.