Der Schatten des Volkes - Benjamin Constant und die Anfänge liberaler Repräsentationskultur im Frankreich der Restaurationszeit 1814-1830

von: Peter Geiss

De Gruyter Oldenbourg, 2011

ISBN: 9783486719383 , 368 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 0,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Schatten des Volkes - Benjamin Constant und die Anfänge liberaler Repräsentationskultur im Frankreich der Restaurationszeit 1814-1830


 

Vorwort

9

Einleitung

11

Zur Forschungs- und Quellenlage

22

Zur Terminologie

33

Ideen- und verfassungsgeschichtliche Rahmenbedingungen liberaler Repräsentationskultur

43

1. Gegen autoritäre Volksvertretung – Constants Auseinandersetzung mit den Repräsentationskonzepten der Jakobiner und Napoleon Bonapartes (1793–1814)

43

2. Parlamentarische Repräsentation in der konstitutionellen Monarchie – Constants Beitrag zur Verfassungsdiskussion der Restaurationszeit (1814–1830)

56

2.1. Constants Modell einer konstitutionellen Monarchie

59

2.1.1. »Pouvoir neutre« – das konstitutionelle Königtum als archimedischer Punkt im Staat

59

2.1.2. Die parlamentarisch verantwortliche Regierung

65

2.1.3. Gewählte Volksvertretung und Pairskammer

68

2.1.4. Die unabhängige Justiz

73

2.2. Aristokraten als Volksvertreter? – Constants Vorträge über das »englische Modell«

75

2.3. Napoleon als konstitutioneller Monarch? – Constant und die Verfassung der »Hundert Tage« (1815)

82

2.4. Repräsentation als Herrschaft der Urteilsfähigen – Constant und die Wahlrechtsdebatten der Restaurationszeit (1816/1817 und 1820)

93

2.4.1. Die loi Lainé von 1817 und das Prinzip der direkten Wahl

93

2.4.2. Die politische Logik des Zensuswahlrechts

100

2.4.3. Die »classe moyenne« als staatstragende Schicht

104

2.4.4. Das Wahlrecht der »classe industrieuse«

109

2.4.5. Politische Emanzipation durch Wohlstand – die liberale Gesellschaftsutopie

113

2.4.6. Die loi du double vote von 1820 – ein Sieg der Oligarchie?

119

2.5. Zwischen Partikularinteressen und Gemeinwohl – zum Mandatsverständnis Benjamin Constants

127

Liberale Repräsentationskultur und Öffentlichkeit

135

3. Repräsentation als »gouvernement par l’opinion publique«

135

3.1. Liberaler Journalismus und Öffentlichkeit in der Restaurationszeit

136

3.2. Die Funktion von öffentlicher Meinung und Presse im konstitutionellen Denken Benjamin Constants

137

3.3. Constants Kritik am Presserecht – Grundzüge der Entwicklung (1799–1819)

142

3.4. Constants Auseinandersetzung mit den Presseprozessen der Restaurationszeit

146

3.5. Die Debatte über die Pressegesetze von 1819

149

3.5.1. Die Presse zwischen allgemeinem Strafrecht und Kautionspflicht

152

3.5.2. Öffentliche Moral oder Religion? – der Schutz gesellschaftlicher Grundwerte

160

3.5.3. Kontrolle oder Diffamierung – Beamtenschaft und freie Presse

164

3.6. Zusammenfassung

168

Liberale Repräsentationskultur zwischen Hauptstadt und Provinz Zwei Regionalstudien

171

4. Constants Abgeordnetenmandat für das Departement Sarthe (1819–1822)

171

4.1. Liberale Politik am Wendepunkt der Restaurationszeit – allgemeine Entwicklungslinien der Jahre 1819–1822

171

4.2. Charles Goyet und die politische Organisation der Liberalen in der Sarthe

179

4.3. Wählermobilisierung im politischen Niemandsland – Goyets politische Pädagogik

187

4.4. Westfranzösische cultivateurs und liberale Ideen – Constants politische Basis im Departement Sarthe

197

4.5. Konflikte mit der Staatsgewalt – die Wahlmanipulationen der Jahre 1820 und 1822

205

4.6. Die Kommunikation zwischen Constant und seinen commettants

215

4.6.1. Briefkorrespondenzen und individuelle Bittgesuche

216

4.6.2. Petitionen an die Deputiertenkammer

223

4.6.3. Kommunikation durch Presse, Broschüren und Reden – die Entstehung einer regionalen Öffentlichkeit

228

4.6.4. Constants Reise in das Departement Sarthe (1820)

236

4.7. Themen und Probleme liberaler Politik im Departement Sarthe

241

4.7.1. Nationalgüter und Besitzansprüche adliger Alteigentümer

241

4.7.2. Liberale Bildungspolitik gegen klerikalen Einfluss

247

4.7.3. »Vingt-cinq ans de gloire« – Bonapartisten in Constants Anhängerschaft

251

4.8. Regionaler Liberalismus zwischen traditionellem Klientelwesen und konstitutioneller Interessenvertretung

257

4.9. Regionaler Liberalismus auf dem Weg zur Parteibildung?

260

5. Von der Reaktion zur Revolution – Benjamin Constant und die innenpolitische Entwicklung der Jahre 1822–1830

268

5.1. Die Regierung Villèle und der liberale Wahlsieg von 1827

268

5.2. Zwischen Reform und Revolution – die letzten Jahre der Restaurationszeit und die Trois Glorieuses von 1830

273

6. Constants Abgeordnetenmandat für das Departement Bas-Rhin (1827–1830)

279

6.1. Gespaltener Liberalismus – zum Sozialprofil der Constantschen Anhängerschaft im Elsass

282

6.2. Formen und Funktionsweise parlamentarischer Repräsentation im Elsass

294

6.2.1. Freundschaft und Politik – Constants Beziehungen zu seinen elsässischen Korrespondenten

294

6.2.2. Zelebrierte Repräsentation – das politische Fest

299

6.2.3. Ökonomische Interessengruppen und kollektive Petitionen

303

6.3 Themen parlamentarischer Repräsentation im Elsass

306

6.3.1. Die Konfessionsfrage – Constant als Verteidiger des elsässischen Protestantismus?

306

6.3.2. Freier Markt für freie Bürger – liberale Wirtschafts- und Zollpolitik

311

6.3.3. Das Tabakmonopol – ein napoleonisches Erbe

319

6.3.4. Regionale und kommunale Selbstverwaltung – die Reform der Gemeinde- und Departementsverfassung

323

6.3.5. Repräsentation und nachrevolutionäre Frustration – Juli 1830 und die Folgen

329

Schlussbetrachtung

336

Abkürzungsverzeichnis

344

Quellen und Forschungsliteratur

346

Personen- und Sachregister

367