Das gestohlene Foto. Eine Fallanalyse zum Urheberrecht

von: Christof Lechner, Tobias Dorfer

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638540605 , 15 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Das gestohlene Foto. Eine Fallanalyse zum Urheberrecht


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 1,7, Hochschule der Medien Stuttgart, Veranstaltung: Urheberrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie sind jung, kreativ und brauchen das Geld: nach Ihrem Studium an der renommierten Hochschule der Medien haben Sie sich mit einer Online-Publikation als Web-Publisher selbständig gemacht. 'stuttgart-aktuell.de' hat einen ständigen Internet-Auftritt, der Inhalt wird zumindest 2 mal die Woche aktualisiert; weiterhin haben Sie den Anforderungen an eine Online-Publikation Genüge getan. So sind Sie als verantwortlicher Redakteur eingetragen; es gibt ein Impressum u.ä. Endlich können Sie auch mal selbst den Inhalt bestimmen: Sie veröffentlichen in ihrer Online-Publikation in einer Serie eine Kurz-Biografie (jeweils drei Spalten Text) ihres lässigen Kumpels Freund ABC über einen hoffnungsvollen Nachwuchskollegen, den fernsehbekannten Star XY mit dem anspruchsvollen Titel: 'klingt wie Kermit, wenn man hinten drauf tritt'. Dabei wird ein Foto veröffentlicht, dass den 18-jährigen Star XY zeigt, wie dieser sich unbeobachtet glaubt, nackt im Garten sitzt, und mit seiner großen Barbiepuppen-Familie spielt (einschließlich dem Barbie-Haus und Barbie-Wohnmobil). Das Foto hat Freund ABC einfach bei seinem Besuch bei der BILD-Redaktion mitgehen lassen; es war von einem angestellten Redakteur ausschließlich für die Veröffentlichung in der BILD-Zeitung gemacht worden. Sie werden daneben auch noch selbst kreativ und schreiben Hintergrundberichte über die persönliche Entwicklung von Star XY, wobei Sie sich auf die lockeren Berichte von Freund ABC verlassen und Gehörtes zusammentragen. Dass entgegen ihres Berichtes Star XY nie in der 'Vereinigung infantiler Puppenliebhaber' Mitglied gewesen ist, ist ja auch eher als Schönheitsfehler zu sehen; alle Tatsachen müssen ja nun mal nicht wahr sein, wie Sie als Journalist ja noch so in etwa wissen. Das Ganze wird für Sie ein voller Erfolg, die Zugriffe auf ihre Publikation steigen enorm, die Fan-Post auch, wobei sich leider im Briefkasten dann auch einmal ein Brief eines Rechtsanwaltes findet, der unangenehme rechtliche Konsequenzen in Aussicht stellt. Zwar halten sie Rechtsanwälte sowieso für eine geldgierige Bande, die stets Ärger machen und ihr alter Kumpel Freund ABC beruhigt sie sogleich fachmännisch mit Äußerungen wie 'ist doch scheißegal und alles pille-palle.'