Knowledge Communities

Knowledge Communities

von: Malte Beinhauer

Josef Eul Verlag, 2004

ISBN: 9783899363081 , 248 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 40,00 EUR

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Knowledge Communities


 

Die bisherigen Erfahrungen bei der praktischen Anwendung von Wissensmanagement waren oft ernüchternd. Viele Ansätze fokussierten ganz auf die informationstechnische Repräsentation, Verteilung und Wiederverwendung eines von menschlichen Akteuren entkoppelten Wissens. Doch gerade die mangelnde Integration von Menschen mit ihren persönlichen Wissens- und Beziehungsnetzwerken war der Grund für das Scheitern vieler Wissensmanagementkonzepte. Die vorliegende Arbeit möchte dieses Dilemma zwischen Anforderungen der Informationstechnik und zwischenmenschlicher Kommunikation auflösen, indem die Integration von Beziehungsnetzwerken in bestehende Konzepte des Wissensmanagements beschrieben wird.

Knowledge Communities - die Gruppierung von Individuen um ein gemeinsames Interessengebiet - beruhen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und der individuellen Nutzenmaximierung. Sie können ungeahnte Potenziale durch ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation entfalten. Um die ihnen innewohnende Innovationskraft für die Zielsetzungen des betrieblichen Wissensmanagement zu nutzen, bedarf es jedoch der Möglichkeit einer zielgerichteten Steuerung. Daraus resultiert ein Spannungsfeld von Steuerung und Selbstorganisation, das es in der Praxis auszubalancieren gilt.

Grundlage dieser Arbeit ist ein Rahmenkonzept für Community-gestütztes Wissensmanagement: In einem interdisziplinären Ansatz wird ein Informationsmodell für Knowledge Communities entwickelt, das die notwendigen Funktionalitäten, Organisationsstrukturen, Informationsobjekte und ihre Wirkungsverflechtungen untereinander erläutert.

Trotz existierender automatischer Methoden ist für die Strukturierung der in der Wissensbasis enthaltenen Informationen ein hoher manueller Aufwand erforderlich. Mit dem Modell der dynamischen Wissensbasis wird die Bildung individueller Wissensnetze der Teilnehmer unterstützt, bei der die Interaktionen der Gemeinschaft als einfache Methode zur automatischen und beiläufigen Strukturierung, Qualitätssicherung und Vernetzung von Informationsobjekten genutzt werden kann.

Über den Autor:

Malte Beinhauer wurde 1972 in Hamburg geboren. Nach Zivildienst Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann. Von 1998 bis 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität des Saarlandes (Prof. Dr. Dr. h. c. mult. August-Wilhelm Scheer). Forschungsschwerpunkte waren Wissensmanagement, Virtuelle Communities und eLearning. 2002 Gastwissenschaftler an der University of California, Berkeley. 2004 Promotion zum Dr. rer. oec. Seit Anfang 2003 Senior Consultant und Leiter Business Unit Automotive bei der imc information multimedia communication AG.