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'Denken, Fühlen, Sein' – Die Forschung über das Unbewusste von Ignacio Matte Blanco - Jahrbuch der Psychoanalyse 76 (Mikroprozesse)
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'Denken, Fühlen, Sein' – Die Forschung über das Unbewusste von Ignacio Matte Blanco - Jahrbuch der Psychoanalyse 76 (Mikroprozesse)
Der Autor führt in die Neuformulierung des Unbewussten ein, die Matte Blanco entworfen hat. Matte Blanco nimmt die von Freud angedeutete Unterscheidung zwischen einem verdrängten und einem strukturellen Unbewussten auf und geht von einem Isomorphismus zwischen der Logik des Unbewussten, der Logik der Emotion und der Logik des Unendlichen aus. Die klassische Logik funktioniert asymmetrisch, gehorcht damit anderen Gesetzen als die symmetrische Logik, die im Unbewussten herrscht. Von besonderer Bedeutung ist in der symmetrischen Logik die Identität von Teil und Ganzem. Kommt sie im logischen Denken vor, entsteht eine Bi-Logik, die auf dem Wechsel oder der Gleichzeitigkeit der klassischen Logik und der symmetrischen Logik beruht. Die symmetrische Logik ist auch die der Emotionen. Das Unbewusste arbeitet zugleich mit mehr als drei Dimensionen, hat also andere Darstellungsmöglichkeiten. So wie das Verhältnis zwischen Bewusstem und Unbewusstem wird nun auch die Dialektik zwischen Endlichem und Unendlichem Gegenstand der psychoanalytischen Forschung.
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