Traumatisierung in der Kindheit und ihre Folgen - Anforderungen an die soziale Arbeit

von: Anja Thom

diplom.de, 2009

ISBN: 9783836624978 , 282 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 68,00 EUR

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Traumatisierung in der Kindheit und ihre Folgen - Anforderungen an die soziale Arbeit


 

Inhaltsangabe:Einleitung: Wir leben in einer Welt voller Wunder und zugleich voller Übel. Schon immer haben Menschen auf traumatische Ereignisse reagiert und an ihnen gelitten. Die Welt wird immer wieder heimgesucht von Erdbeben, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und anderem Unheil. Schlägt man die Tageszeitung auf, so liest man täglich Schlagzeilen wie z.B. „Lübecker erschlägt seine Ex-Frau mit dem Beil- Sohn (4) und Tochter (7) warteten vergeblich auf ihre Mutter“, „Bluttat auf offener Straße: Er schlug zu, als sie mit dem Fahrrad fuhr“, „24 Jahre im Kellerverlies: Inzest-Drama in Österreich schockt die Welt“, „Grausiger Fund in der Tiefkühltruhe: Sohn (18) entdeckt drei Babyleichen“, „Junge (12) vergewaltigt Mädchen (8)“ oder „Zyklon Myanmar: Birmesen kämpfen ums Überleben- Leichen treiben im Wasser, Hungernde stürmen Läden, Junta schikaniert Helfer“, Ostholstein: 13- jährige Skaterin vergewaltigt- Unbekannter überfällt Mädchen auf Radweg am frühen Abend“. Psychische Traumata sind die Folgen plötzlicher oder anhaltender bedrohlicher, extrem ängstigender und auswegloser Ereignisse. Sie hinterlassen unbehandelt oft lebenslang Spuren in Form von zahlreichen psychischen und körperlichen Symptomen mit unterschiedlich einschneidenden Beeinträchtigungen von Lebensqualität und Lebensgestaltungsmöglichkeiten und können der jeweiligen Biografie eines Menschen eine neue, unvorhergesehene Richtung geben. Während meines Studiums konnte ich viele Erfahrungen in der Krisenintervention machen. Ich arbeitete vor allem mit Frauen und Kindern zusammen, die von unterschiedlichen Traumatisierungen betroffen waren, z.B. verursacht durch häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Flucht, Verfolgung und Missbrauch. Viele dieser belastenden Ereignisse die zu Traumata führen, spielen sich im „Stillen“ ab und sind weniger spektakulär. Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sind von diesen „weniger spektakulären Traumata“ in ihrem Arbeitsfeld oftmals betroffen. In Einrichtungen wie z.B. dem Kinderschutzbund, Frauenhäusern, Jugendämtern oder Sozialpädagogischen Familienhilfen arbeiten Sozialarbeiter/ Sozialpädagogen, deren Klientel oftmals traumatische Erlebnisse erfahren haben. Am 28. Dezember 2007 wurde auf offener Straße und am helllichten Tage eine 36-Jährige Frau von ihrem Ex-Mann hinterrücks und brutal durch einen Schlag mit dem Beil in den Nacken erschlagen. Seither berichten Tageszeitungen, TV-Sender und Radiosender vom „Beil-Mord in Lübeck“. Der Täter wurde von einer [...]